Im Rahmen des Projektes „Die Mauer der Wünsche“ wird im HANGAR1 von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte selbst eine Mauer gebaut, die ihnen anschließend als persönliche Dokumentations- und Ausdrucksfläche für ihre Gedanken, Gefühle und Perspektiven dient. Ziel ist es, einen Gegenstand des öffentlichen Raumes für die eigene Perspektive zu beanspruchen. Insbesondere die Perspektive der Jüngeren Generation erfährt oft keine Beachtung im öffentlichen Diskurs, ist aber eine der wichtigsten, da sie die Zukunft unserer Gesellschaft ist.
Nachdem die Mauer gemeinsam unter künstlerischer Anleitung gebaut wird, können die Jugendlichen die Mauer nach ihrem Empfinden und Wünschen gestalten. Ob es Streetart ähnliche Malereien sind, politische Botschaft, kleine Zettelchen mit Wünschen, die in die Mauerzwischenräume gesteckt werden oder Skulpturen, die auf die Mauer rauf gestellt werden. Es liegt an den Teilnehmenden, wie und wofür sie die Mauer nutzen möchten. Wichtig ist nur, dass sie selbst entscheiden und die Mauer als Sprachrohr ihrer Geschichten und Perspektiven nutzen können.Damit die Jugendlichen über unterschiedliche künstlerische
Ausdrucksmittel verfügen und die Vielfalt an künstlerischen Methoden kennenlernen können, begleite ich gemeinsam einer weiteren Expertin die Jugendlichen in Prozess der Mauerentstehung. Im Workshopformat erschaffen wir die Rahmen, in denen die Jugendliche den Raum sich künstlerisch frei auszudrücken beanspruchen.